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Regionalkultur im Internet

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Interessante und passende Ergänzungen von Ihrer Seite sind uns willkommen. Diese werden auch gerne ins Wörterbuch aufgenommen. Bei Ihren Einsendungen vergessen Sie nicht uns die regionale Herkunft und eine Erklärung des Ausdruckes zu übermitteln. Zudem veröffentlichen wir mit dem Beitrag gerne Namen und Wohnort des Autors.
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nacht  / 
nacht
gestern, (OM) vornacht=vorgestern. Früher wurde nicht nach Tagen, sondern nach Nächten gerechnet (zuerst war die Nacht, dann folgte der Tag), so wie auch der Monat nach dem Mond benannt ist.

Quelle: Otto Milfait, Elvira Landgraf: "Das Mühlviertel - Sprache, Brauch und Spruch"(S. 263)
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Nachtweibö (das)  / 
Nachtweibö (das)
Gespensterfigur, Kinderschreck; ... geh nöt aussi, s´Nåchtweiwö wird dö fånga.

Quelle: Otto Milfait, Elvira Landgraf: "Das Mühlviertel - Sprache, Brauch und Spruch" (S. 264)
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nodige Zeiten  / 
nodige Zeiten
Notzeiten.

Quelle: Otto Milfait "Das Mühlviertel - Sprache, Brauch und Spruch". Band 2 (S. 255)
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Nå(ch)raum (die)  / 
Nå(ch)raum (die)
Ausgedinge (das); ... ö d´Nå(ch)raum geh(n) ... St. Leonhard b. Fr. Dem Auszugbauern mußte vom Nachfolger Hausrat und Lebensunterhalt nachgereicht werden. (nachräumen)

Quelle: Otto Milfait, Elvira Landgraf: "Das Mühlviertel - Sprache, Brauch und Spruch" (S. 264)
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Nåchtgjoad (das)  / 
Nåchtgjoad (das)
wörtlich ... Nachtgejage, die Wilde Jagd

Quelle: Otto Milfait "Das Mühlviertel - Sprache, Brauch und Spruch". Band 2 (S. 243)
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Nåchtwåchen (das)  / 
Nåchtwåchen (das)
Totenwache bei der früheren Hausaufbahrung. Das "Nachtwachen" – heute "Beten" genannt wird im MV heute noch gepflogen. In Märkten wird das "Beten" in der Pfarrkirche abgehalten, wo sich die Verwandtschaft und alle Nachbarn dazu einfinden.

Quelle: Otto Milfait, Elvira Landgraf: "Das Mühlviertel - Sprache, Brauch und Spruch" (S. 264)
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nåh  / 
nåh
nach ... nå da Suppm ... nach der Suppe (Abendessen bei den Bauern) Zeitmaß aus einer Zeit, wo es in der bäuerlichen Bevölkerung noch keine Uhren gab. Jausenzeit war um 9 und 15 Uhr, Mittag 12 Uhr, "zu da Suppn" (Abendessen) etwa um 18 Uhr. Ein müder Wanderer frägt einen Bauern: Sagen Sie mal, wann fährt denn hier der Autobus? – Na, meint dieser ganz gemütlich, dös is nöt glei, oamål fåhrt a vor der Suppen und oamål nåh da Suppen. – Und wann wird denn bei Euch Suppe gegessen? Wollte der Wanderer noch wissen. Antwort des Bauern : oamål vorm Autobus und oamål nå(ch)n Autobus.

Quelle: Otto Milfait "Das Mühlviertel - Sprache, Brauch und Spruch". Band 2 (S. 252 - 253)
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Das Wörterbuch dient der Erörterung und dem Vergleich vorwiegend mundartlicher Ausdrücke.
Die Sprichwörtersammlung mit Erörterung bzw. geschichtlichen
Hintergrund ist in Arbeit.

 


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