Benefizsuppenessen in Linz
Fahrradaktion der Miva
12. Februar: Internationaler Tag gegen den Einsatz von Kindersoldaten
factory die Produktionsschule
ORF-Friedenslicht aus Bethlehem,
ein Weihnachtsbrauch aus Oberösterrreich
MIVA: Missions-Verkehrs-Arbeitsgemeinschaft
Kangra Vally, eine neue Heimat für tibetische Flüchtlingskinder |
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16. Benefizsuppenessen im Linzer Landhaus: „Teilen spendet Zukunft“
Anlässlich der Aktion Familienfasttag luden am 10. März 2017 Landeshauptmann Dr. Josef Pühringer und die Katholische Frauenbewegung in Oberösterreich Persönlichkeiten aus Kirche, Politik und Wirtschaft zum 16. Benefizsuppenessen in den Steinernen Saal im Linzer Landhaus.
Die Aktion Familienfasttag setzt sich in ihren Projekten in Ländern des Südens für Zugang zu Bildung, Sicherung der Lebensgrundlagen und Wahrung der Menschenwürde ein. Hier in Oberösterreich engagiert sie sich für ein solidarisches Miteinander und Füreinander der Menschen.
Foto: Diözesanbischof Dr. Manfred Scheuer; Draupati Rokaya, Landeshauptmann Dr. Josef Pühringer; Erika Kirchweger, Komm.-Rat Kons.-Rat Mag. Markus Josef Rubasch. Bildquelle: Land OÖ./Kraml
Das Motto der Aktion Familienfasttag: „teilen spendet zukunft“.
Beim traditionellen Benefizsuppenessen wurde über Projekte und Anliegen der Aktion Familienfasttag informiert. Diesmal stand die Projektarbeit der Katholischen Frauenbewegung in Nepal im Mittelpunkt. Mag.a Michaela Leppen, Abteilungsleiterin der Katholischen Frauenbewegung in Oberösterreich (kfb oö), führte durch das Programm. Musikalisch gestaltet wurde es mit mitreißenden Rhythmen von Jessie Ann de Angelo.
Gastgeber Landeshauptmann Dr. Josef Pühringer würdigte bei seinen Grußworten den Einsatz der Katholischen Frauenbewegung für die weltweite Durchsetzung von Frauenrechten und für eine gerechtere Welt: „Das traditionelle Fastensuppenessen der katholischen Frauenbewegung erinnert uns auch heuer wieder an den tieferen Sinn des bewussten Verzichts. Auch heuer ruft die katholische Frauenbewegung uns alle auf, durch Teilen ein Zeichen der Solidarität mit den Benachteiligten und Ärmeren in dieser Welt zu setzen.“ Pühringer betonte, besonders der Einsatz der kfb für die Würde der Frauen sei eine riesengroße Aufgabe, da es hierbei um „die wohl größte Ungerechtigkeit auf dieser Welt“ gehe. Frauen würden zwar die Hälfte der Menschheit stellen und zwei Drittel aller Arbeitsstunden verrichten, aber sie bekämen dafür nur ein Zehntel des Welteinkommens und besäßen gerade einmal ein Prozent des Weltvermögens. „Entwicklungszusammenarbeit, die wirkungsvoll sein soll, muss daher die wirtschaftliche Stellung von Frauen massiv unterstützen“, so Pühringer wörtlich.
Zugunsten der Aktion Familienfasttag kochten heuer von Sabine und Johannes Dickinger, vom Landgasthof Dickinger“ (www.gasthof-dickinger.at) in Bad Wimsbach-Neydharting, eine Fenchel-Birnenschaum-Suppe, eine Almtaler Käserahmsuppe und eine klare Rindsuppe mit Kalbsfarcestrudel. Die Spenden kamen der Aktion Familienfasttag zugute. Das dazupassende Fastenbier wurde vom Stift Schlägl beigesteuert.
Bürgerkrieg und Erdbeben erschüttern Frauen in Nepal
10 Jahre dauerte der Bürgerkrieg in Nepal. 10 Jahre nach dem Ende des Krieges ist die Lage für Frauen und Mädchen noch immer prekär. Sie haben oft keine Chance auf Bildung, finden sich in ausbeuterischen Arbeitsverhältnissen wieder und werden häufig im eigenen Zuhause Opfer von Gewalt.
Das Erdbeben im Jahr 2015 hat die Lage noch zusätzlich verschärft.
Draupati Rokaya, Projektpartnerin der Kath. Frauenbewegung, setzt sich seit vielen Jahren für Bildung und Bewusstseinsarbeit für Frauen und Mädchen aus allen Regionen Nepals ein und betreibt mit der Organisation Nepal Mahila Bishwasi Sang (NMBS) in der Hauptstadt Kathmandu ein Krisenzentrum, wo Frauen in akuten Notsituationen untergebracht und betreut werden. Jedes Jahr finden hier mehr als 500 Frauen und Mädchen neuen Halt im Leben.
Bildquelle: Katholische Frauenbewegung Österreichs
Das Spendenkonto der Aktion Familienfasttag:
Erste Bank, IBAN: AT83 2011 1800 8086 0000, BIC: GIBAATWWXXX
Die Aktion Familienfasttag trägt das Österreichische Spendengütesiegel.
Spenden sind steuerlich absetzbar. Unter der Registrierungsnummer SO 1500 findet sich die Aktion Familienfasttag auf der Liste der begünstigten Spenden-EmpfängerInnen des Finanzministeriums.
FahrradAktion der MIVA 2017
Die MIVA Austria (Missions-Verkehrs-Arbeitsgemeinschaft) ist ein Hilfswerk der katholischen Kirche. Auftrag der MIVA ist die Finanzierung von Transportmitteln aller Art für den Einsatz in Mission und Entwicklung. Bei Mobilitätsprojekten in den armen Ländern des Südens reicht der Bedarf von PKWs oder Geländewagen, Motorrädern und Fahrrädern über Traktoren, landwirtschaftliche Geräte, Boote, Rollstühle bis hin zu Reit- und Lasttieren. Bekannt ist die MIVA den meisten durch die im Juli stattfindende ChristophorusAktion, die in vielen Pfarren auch von Fahrzeugsegnungen begleitet wird.
Seit 25 Jahren führt die MIVA im Frühjahr ihre FahrradAktion durch. Bei dieser Aktion wird ganz gezielt um Spenden zur Finanzierung von Fahrradprojekten gebeten. Der Ankauf der Fahrräder erfolgt meist vor Ort in den Einsatzländern. Ein nicht unwesentlicher Grund hierfür ist auch die Förderung der lokalen Wirtschaft.
Fahrradprojekte gibt es verschiedenste und auch sehr viele. Im Jahr 2016 wurden von der MIVA weltweit 2.307 Fahrräder finanziert. Diese kommen zum Beispiel Schulen zugute. Kinder können sich ein Fahrrad ausborgen. Somit wird der oft stundenlange Fußmarsch wesentlich verkürzt. Auch Ordenseinrichtungen profitieren von der FahrradAktion. Ein anderes Beispiel sind Katechisten, die kirchlichen Laienmitarbeiter in den Ländern des Südens. Sie sind unersetzlich und verrichten ihre Tätigkeit völlig unentgeltlich. Wenn Priester weit weg sind, sind sie ganz in der Nähe: Nachbarschaftshilfe, Seelsorge von Mensch zu Mensch, Entwicklung an der Basis. Sie halten die Gemeinden am Leben, organisieren Wortgottesdienste und Taufen, stehen Sterbenden bei und unterrichten Religion.
Ein MIVA-Fahrrad kostet im Durchschnitt 100 Euro. Somit muss es nicht immer ein MIVA-Auto sein. Auch ein MIVA-Fahrrad kann in Gegenden ohne jeglichen öffentlichen Verkehr eine enorme Unterstützung und Hilfe sein. Und es kann mitunter sogar Leben retten.
Sie können die MIVA-FahrradAktion mit Ihrer Spende unterstützen:
Spendenkonto
IBAN AT07 2032 0321 0060 0000
Oder online auf www.miva.at
MIVA - AUSTRIA
MIVA-Gasse 3,
A-4651 Stadl-Paura
Tel. +43 (0)7245 / 28 945 - 44,
Fax +43 (0)7245 / 28 945 - 50
b.gruber@miva.at,
www.miva.at
12. Februar: Internationaler Tag gegen den Einsatz von Kindersoldaten
Jugend Eine Welt erinnert an das Schicksal von Kindern in Kriegssituationen
Weltweit gibt es etwa 300.000 Kindersoldaten. Minderjährige werden vom Militär und Rebellengruppen rekrutiert und in bewaffneten Konflikten als Soldaten eingesetzt. Am 12. Februar, dem „Internationalen Tag gegen den Einsatz von Kindersoldaten“, wird dazu aufgerufen, sich gegen diese Form des Kindesmissbrauchs einzusetzen.
Das entwicklungspolitische Hilfswerk Jugend Eine Welt nutzt den Gedenktag, um auf das Schicksal dieser Kinder und Jugendlichen aufmerksam zu machen.
„Nicht nur Kinder und Jugendliche im Kampfeinsatz sind massiv von den Auswirkungen kriegerischer Konflikte betroffen“, so Reinhard Heiserer, Geschäftsführer von Jugend Eine Welt: „Gewalt, Flucht und Angst traumatisieren junge Menschen schwer. In jungen Jahren haben Kinder, die in Bürgerkriegsgebieten oder politisch unstabilen Regionen leben, oft schon mehr Grauen erlebt, als wir uns vorstellen können.“
Ob in Bosnien-Herzegowina, Burma, der Demokratischen Republik Kongo, Kolumbien, dem Kosovo, Liberia oder Sri Lanka: In den von Jugend Eine Welt unterstützten Don Bosco Projekten werden diese Kinder aufgefangen. In speziellen Reintegrationsprogrammen werden sie psychologisch, therapeutisch und pädagogisch betreut. Den Kindern und Jugendlichen, die Krieg hautnah miterlebt haben wird in den Don Bosco Zentren geholfen, ihre Traumata zu verarbeiten.
Film: Feuerherz – Die Reise der jungen Awet
Der Film „Feuerherz“ nähert sich über das persönliche Schicksal der kleinen Awet der Problematik von Kindern in Kriegsgebieten. Das Mädchen erlebt als Kindersoldatin die Grauen des Unabhängigkeitskrieges zwischen Eritrea und Äthiopien.
„Feuerherz“ ist ein Film von Regisseur und Drehbuchautor Luigi Falorni („Die Geschichte vom weinenden Kamel“) und dem Produzenten von „Die Fälscher“ Josef Aichholzer.
Das Kernziel der Arbeit von Jugend Eine Welt ist es, Kindern und Jugendlichen eine lebenswerte Zukunft zu schenken. Aus diesem Grund, fördert Jugend Eine Welt Bildungsarbeit in Österreich zum Thema mit diesem Film.
Der Film Feuerherz auf DVD ist für eine Mindestspende von erhältlich 19,90 Euro bei Jugend Eine Welt erhältlich. www.jugendeinewelt.at
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