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Pechö  / 
Pechö
Pechöl, aus Kiefernholz mittels eines Meilers auf den sogenannten Pechölsteinen im UM gebranntes ÖL, das als Heilmittel nicht nur für Menschen, sondern auch in der Tierwelt bis in unsere Zeit herauf breiten Raum eingenommen hat.

Quelle: Otto Milfait, Elvira Landgraf: \"Das Mühlviertel - Sprache, Brauch und Spruch\" (S. 284)
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Pechöbrenna (das)  / 
Pechöbrenna (das)
Auf einem blattförmigen zugemeißelten Stein wird seit etwa 500 Jahren das sogenannte Pechöl gebrannt. Harzreiches Kiefernholz wird zu einem Holzmeiler aufgetürmt und mit Rasenpolstern umgeben. Oben und unten wird ein Loch freigelassen, um dem Glimmbrand im inneren Luftzufuhr und Abzug zu geben. Der Hitzestau bewirkt ein Austreten des flüssig gewordenen schwarzen, angenehm riechenden Harzes, das Pechöl genannt wird und in der Sammelrinne der blattförmigen Einmeißelung am Steinboden aufgefangen wurde. Das Brennen war eine feierliche Zeremonie und der Meiler mußte Tag und Nacht bewacht werden, wobei es oft zu gemütlichen Unterhaltungen kam. Leute aus der nahen Umgebung fanden sich abends ein, um den Brennern die Zeit zu vertreiben. Das Pechöl also der gewonnene \"Heilsam\" (Heilmittel) durfte nicht verkauft, sondern nur verschenkt werden. Das Pechölbrennen wurde und wird zum Teil heute noch im Unteren Mühlviertel gehandhabt, wo wegen des reichen Föhrenbestandes genügend harzreiches Holz zur Verfügung steht. Es gibt noch an die 200 Pechölsteine im UM.

Quelle: Otto Milfait, Elvira Landgraf: \"Das Mühlviertel - Sprache, Brauch und Spruch\" (S. 284 )
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Pedasü  / 
Pedasü
Petersilie ... a Pedasü af a jede Suppm ... Petersilie auf jede Suppe, ein Vergleich mit einem Menschen, der jedem recht gibt

Quelle: Otto Milfait \"Das Mühlviertel - Sprache, Brauch und Spruch\". Band 2 (S. 268)
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Pfister  / 
Pfister
Bäcker (heute nicht mehr gebräuchlich)

Quelle: Otto Milfait, Elvira Landgraf: \"Das Mühlviertel - Sprache, Brauch und Spruch\" (S. 288)
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Pfisterholz  / 
Pfisterholz
Bäckerholz. Holz, das die Bäcker zum Brotbacken brauchten.

Quelle: Otto Milfait, Elvira Landgraf: \"Das Mühlviertel - Sprache, Brauch und Spruch\" (S. 288)
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Pfisterstubm  / 
Pfisterstubm
Backstube

Quelle: Otto Milfait, Elvira Landgraf: \"Das Mühlviertel - Sprache, Brauch und Spruch\" (S. 288)
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Pimpernä (der)  / 
Pimpernä (der)
Pimpernell, Bibernell, Heilkraut gegen die Pestilenz

Quelle: Otto Milfait \"Das Mühlviertel - Sprache, Brauch und Spruch\". Band 2 (S. 277)
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plattln  / 
plattln
übel schmecken, plattln wird für den Geschmack verdorbenen Fleisches verwendet.

Quelle: Otto Milfait \"Das Mühlviertel - Sprache, Brauch und Spruch\". Band 2 (S. 277)
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Pleampö (der)  / 
Pleampö (der)
schlechtes Bier GM, auch häufiger Schimpfname

Quelle: Otto Milfait \"Das Mühlviertel - Sprache, Brauch und Spruch\". Band 2 (S. 278)
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Plutzer  / 
Plutzer
Henkelflasche aus Ton.

Quelle: Otto Milfait, Elvira Landgraf: \"Das Mühlviertel - Sprache, Brauch und Spruch\" (S. 291)
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Plånga (der)  / 
Plånga (der)
Guster, Appetit ... i häd scho(n) an Plånga af a Trum Speck (oder … mi plångad scho um a Trum Speck)

Quelle: Otto Milfait \"Das Mühlviertel - Sprache, Brauch und Spruch\". Band 2 (S. 277)
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Powan  / 
Powan
Pille, kleines Klümpchen im Mehl, \"Mähpowan\"

Quelle: Otto Milfait, Elvira Landgraf: \"Das Mühlviertel - Sprache, Brauch und Spruch\" (S. 292)
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Powidl  / 
Powidl
Zwetschkenmarmelade

Quelle: Otto Milfait, Elvira Landgraf: \"Das Mühlviertel - Sprache, Brauch und Spruch\" (S. 292)
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Pudl (der)  / 
Pudl (der)
Schweinerasse aus Ungarn, wurde in großen Mengen in den Nachkriegsjahren importiert. Protest eines Schweins: Die Leute nennen mich ein Schwein, dieses find ich hundsgemein, denn wenn ich in die Runde schau, ist nicht der Mensch die größte Sau?

Quelle: Otto Milfait \"Das Mühlviertel - Sprache, Brauch und Spruch\". Band 2 (S. 280)
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Påchscheiter  / 
Påchscheiter
Zum Brotbacken benötigtes Weichholz; ... _ Pfund Bürd sind 120 je mit einer \"Jüdin\" (meist eine gewundene Rute aus einem dünnen Fichten oder Birkenast) zusammengebundene Bündel Reisig. 1 Pfund galt 240 Stück (HG. 1930 11. Jhg. S. 226)

Quelle: Otto Milfait, Elvira Landgraf: \"Das Mühlviertel - Sprache, Brauch und Spruch\" (S. 281)
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Pålmbuschen (der)  / 
Pålmbuschen (der)
Osterzweig, Palmbesen, am Palmsonntag wird der in Besenform gebundene Palmbuschen geweiht. Teile davon werden an verschiedenen Orten des Hauses aufbewahrt, einer kommt in den Herrgottswinkel, einer wird aufs Feld gesteckt usw. Auch das Vieh bekam davon zu fressen.

Quelle: Otto Milfait, Elvira Landgraf: \"Das Mühlviertel - Sprache, Brauch und Spruch\" (S. 281)
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Pålmkatzl (das)  / 
Pålmkatzl (das)
Weidenkätzchen

Quelle: Otto Milfait, Elvira Landgraf: \"Das Mühlviertel - Sprache, Brauch und Spruch\" (S. 281)
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Rahmfuhrmann  / 
Rahmfuhrmann
auch \"Rahmkutscha\" genannt. Er sammelte mit seinem meist einspännigen Pferdewagen die Milch- und Rahmkannen von den Gehöften. Einer der letzten Garanten dieser Art war der \"Kren-Håns\" aus Mistelberg, Gem. Kollerschlag. Er übte auch noch seine Tätigkeit aus, als er von der Molkerei längst nichts mehr dafür bezahlt bekam. Er hing zu sehr an Pferd und Wagen, als daß er bereit gewesen wäre, seine liebgewordene Beschäftigung aufzugeben. Den Kren-Håns mit Pferd und Wagen gibt es nicht mehr. Der Milchwagen holt nun auf asphaltierten Straßen die Milch mit dem \"Dieselroß\".

Quelle: Otto Milfait, Elvira Landgraf: \"Das Mühlviertel - Sprache, Brauch und Spruch\" (S. 301)
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Rahmstrudel  / 
Rahmstrudel
köstliche Mehlspeise auf einem bäuerlichen Speisezettel. Ein Gedicht vom Verfasser nach einer wahren Begebenheit in Spattendorf, Gemeinde Alberndorf: Da Rahmstrudel Querfädein sans früher gånga Dö Handwerksburschn und die Bedlmåna Und då gengan amåi, a zwen so G´sölln, Sö håmad a Oawad suchan wön Sö råstn sö a wengl aus Ban Roabaun Stådl hintan Haus Weils miad hand va den weitn Wåndern Sågt da oani za dan åndern Hiatz was gråd zwöfö in Mittåg Geh zuwi za den Haus und fråg Obs nöt wås zan Essen hädn Da Herrgott dad eas eh vgäldn. Nå da Peda geht glei ei(n) ös Haus Und da åna woat eam draust. da Kuchö is koa Mensch neamt drin Då is eam sunst nix übabliebn Er schuat ban Reantürl a weng ein Då siacht er an mordstrum Strudl in da Rein Meingod war der Strudl guad! Weil a so guad schmecka duad Schena kunt a går nöt sei(n) I moa, der Strudel der ghört mei Da Herr ist mit dir Und du gehst mit mir Håda hoamli gsågt und guat is gånga, nix is gschengn Koa Mensch håd gschaut und neamt håts gsegn Und sei Freind der håd sö gfreut – Mei(n) dös hand wirkli guadi Leut Håd a gsågt und fångt glei ån zan essn Und da zweite is glei zuwigsessn A niada denkt sö nur schen gschwind Das ea(n) dös Schmalz über d´Pappm åberrinnt Hoch die Bäurin!, hoch solls leben, Und mia zwen Kuntn a danebn – Daweil dö zwen nu sitzn då ban Fråß Geht ön da Kuchl drinn da Teufö los Und dö oami Bäurin schreit Und schiaßt umadum oils wia nöt scheit Wer håd denn mir ön Studel gstohln Dös Råbnviah, des oll da Teufö holn – Unterdessen sand dö zwen Nårrn Mitn Strudelessen ferti wordn Dö Råhman håmds nu aussa gschert Wias holt für an Handwerksburschen g´hört Åft sågt da Peda zu sein Freund den Nepomuk Du trågst dafür dö Rein hiatz z´ruck Und bedånkst dö für das guadi Essen Mia werdn eas ewi nöt vagessn Na, der Nepomuk der nimmt dö Rei(n) Und geht guats Muats zan Roabaun ei(n) Rumpöd eini ba da Tür Und wü sö bedånga schen dafür. Gråd wü er sei(n) Sprücherl åwasågen Då håds eam frei dö Red vaschlågn Fuchsteuföwüd kimd eanm dö Bäurin scho entgegen Wås G´fährlichas kånns nimma göbn, Haut eahm dö blechan Tälla af sein Schädl, daß er brüllt Daß a moant dö Musi spült. Hörn und segn is eam vagånga Gråd kånn er d´Türschnåln nu daglånga Und bevor er aussigschloffn Håtn da Schierhågn a nu troffm. Und da Hund, dös muaß ma wissn Håt eam nu dö Hosn z´rissn D´Hausleut håmd eam a nu droht Dö håmd heint nix zan Essen g´håd Als wia das saure Kraut – A so a Mensch, der g´hört jå g´haut Sågt dö kloani Dirn Und da Nepomuk, der håd bliat am Hirn Kam wår er draust, då schreit a „Peda“ Du bist a recht a Depp a bleda Mi håmds hergricht bis afs Leima Und dös olles nur wegn deiner. Du håst då drinn ön Strudel g´stohln Und i muaß dafür dö Schläg å(b)holn Und da Peda dös Luadaviah Sitzt hintn ba da Saustalltür Kånn sö vor Låcha nöt dafånga Danåh hands schleini weidagånga Und dös guadö Strudelessen Werdns ea Lebta nöt vagessn. Otto Milfait

Quelle: Otto Milfait \"Das Mühlviertel - Sprache, Brauch und Spruch\". Band 2 (S. 283 - 285)
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Rahmsuppm (die)  / 
Rahmsuppm (die)
Rahmsuppe, heißes Wasser mit Salz, Kümmel und Rahm, früher sehr beliebt bei Wöchnerinnen (stillenden Müttern)

Quelle: Otto Milfait \"Das Mühlviertel - Sprache, Brauch und Spruch\". Band 2 (S. 285)
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Rauhwuza (der)  / 
Rauhwuza (der)
Mehlspeise im Gasthaus Grubaer in Spattendorf

Quelle: Otto Milfait \"Das Mühlviertel - Sprache, Brauch und Spruch\". Band 2 (S. 288)
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Rauman (die)  / 
Rauman (die)
Kruste, z.B. von angebrannter Mehlspeise, oder Schorf von einer Wunde etc. GM

Quelle: Otto Milfait \"Das Mühlviertel - Sprache, Brauch und Spruch\". Band 2 (S. 288)
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Rauna (die)  / 
Rauna (die)
rote Rübe

Quelle: Otto Milfait \"Das Mühlviertel - Sprache, Brauch und Spruch\". Band 2 (S. 288)
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raß  / 
raß
1. herb, scharf im Geschmack, da \"Zigerlkas (Magermilchkäse in Kegelform) is scho recht raß. 2. sauer, ... a rasser Most

Quelle: Otto Milfait, Elvira Landgraf: \"Das Mühlviertel - Sprache, Brauch und Spruch\" (S. 303)
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Reamsuppe  / 
Reamsuppe
Riemensuppe, Beuschlsuppe von der Lunge.

Quelle: Otto Milfait, Elvira Landgraf: \"Das Mühlviertel - Sprache, Brauch und Spruch\" (S. 305)
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Rean  / 
Rean
Röhre, Backrohr

Quelle: Otto Milfait, Elvira Landgraf: \"Das Mühlviertel - Sprache, Brauch und Spruch\" (S. 305)
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Reanschebban (die)  / 
Reanschebban (die)
Scherzhafe Bezeichnung für eine Mehlspeise aus einem Teig von Mehl, Wasser und Salz im Rohr mehr gedörrt als gebacken. (Henriette Heil in MV. Hbl. 3/78)

Quelle: Otto Milfait, Elvira Landgraf: \"Das Mühlviertel - Sprache, Brauch und Spruch\" (S. 305)
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Reanschebban (die)  / 
Reanschebban (die)
Scherzhafe Bezeichnung für eine Mehlspeise aus einem Teig von Mehl, Wasser und Salz im Rohr mehr gedörrt als gebacken. (Henriette Heil in MV. Hbl. 3/78)

Quelle: Otto Milfait, Elvira Landgraf: \"Das Mühlviertel - Sprache, Brauch und Spruch\" (S. 305)
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Reanzän (der)  / 
Reanzän (der)
Röhrenzelten, Brotfladen, im Rohr oder im Backofen nach dem Brotbacken erzeugt, wofür man meist die Teigreste verwendet hat.

Quelle: Otto Milfait, Elvira Landgraf: \"Das Mühlviertel - Sprache, Brauch und Spruch\" (S. 305)
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Rehrzädn (der)  / 
Rehrzädn (der)
Rohrzelten, Rohrkuchen OM

Quelle: Otto Milfait \"Das Mühlviertel - Sprache, Brauch und Spruch\". Band 2 (S. 289)
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Rei(n) die  / 
Rei(n) die
Kasserolle, viereckige Pfanne

Quelle: Otto Milfait, Elvira Landgraf: \"Das Mühlviertel - Sprache, Brauch und Spruch\" (S. 307)
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Reitern (die)  / 
Reitern (die)
großes Sieb mit Holzrahmen zum Reinigen des Getreides. Reitern bedeutet rein machen. Die Reitern scheidet gut und schlecht in ungleiche Teile. Wers nöt glauben wü, der muas´s reitern. Der Schmied auf der Billmeßwies, Jakob Lukesch, ein bewährter Volkstierarzt und Praktiker erzählt oft, daß er des öfteren die Reitern habe rennen lassen, um einen Vergehen nachzuspüren. Einen diebischen Schmiedegesellen zu überführen sei ihm einmal gelungen. Dazu nahm er eine Reitern, die zum Kornsieben diente, und steckte eine alte handgeschmiedete Schere mit den beiden gespreizten Schenkeln in den Holzrahmen. Die Schere hatte als Herkunftszeichen einen Firmenmarke in der Form zweier Kleche. Diese heiligen Zeichen hielt der Schmied für äußerst bedeutungsvoll. Er faßte das Orakel mit ausgestreckten Zeigefingern unterhalb der Griffe so an, daß die Reitern frei auf den Fingern schweben konnte. Dann besprach er sie. In Namen Gottes, und stellte seine Fragen. Er wiederholte mehrmals seine Beschwörung, bis das Orakel entweder bejahend zu schwingen begann oder unbeweglich blieb. Voraussetzung für das Gelingen sei der unerschütterliche Glaube an die Zuverlässigkeit der Auskunft und das inständige Anrufen: Im Namen Gottes

Quelle: Otto Milfait \"Das Mühlviertel - Sprache, Brauch und Spruch\". Band 2 (S. 290)
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Renkn (der)  / 
Renkn (der)
längliches Stück Fleisch GM

Quelle: Otto Milfait \"Das Mühlviertel - Sprache, Brauch und Spruch\". Band 2 (S. 291)
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Renscheban (die)  / 
Renscheban (die)
Kuchen aus Kornmehl, sehr trocken, er scheppert im Rohr

Quelle: Otto Milfait \"Das Mühlviertel - Sprache, Brauch und Spruch\". Band 2 (S. 291)
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Resta (der)  / 
Resta (der)
Hollaresta, Hollunderbrühe

Quelle: Otto Milfait, Elvira Landgraf: \"Das Mühlviertel - Sprache, Brauch und Spruch\" (S. 308)
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roiln  / 
roiln
Gerste enthülsen OM

Quelle: Otto Milfait \"Das Mühlviertel - Sprache, Brauch und Spruch\". Band 2 (S. 294)
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Roßpeitsche (die)  / 
Roßpeitsche (die)
Ringlotte, pflaumenähnliche Frucht OM

Quelle: Otto Milfait \"Das Mühlviertel - Sprache, Brauch und Spruch\". Band 2 (S. 294)
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Rua(b)m  / 
Rua(b)m
Rübe GM

Quelle: Otto Milfait \"Das Mühlviertel - Sprache, Brauch und Spruch\". Band 2 (S. 294)
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Ruamkäa (der)  / 
Ruamkäa (der)
Rübenkeller

Quelle: Otto Milfait \"Das Mühlviertel - Sprache, Brauch und Spruch\". Band 2 (S. 294)
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Rührkübö (der)  / 
Rührkübö (der)
Butterfaß, Butterfässer gab es in verschiedenen Ausführungen. Das \"Strottfaßl\" war ein senkrechter Holzbehälter in zylindrischer Form, mit einem Stößel, an dem am unteren Ende ein rundes gelochtes Brett angebracht war. Durch dauerndes \"Strotten\" (Auf- und abbewegen) wurde aus dem Sauerrahm Butter erzeugt. Der Rührküwö (Rührkübl) war ein halbrunder Holzbehälter mit Triebling. Im Inneren wurde ein vierteiliger Holzflügel im Kreise gedreht und auf diese Weise ebenfalls Butter erzeugt.

Quelle: Otto Milfait, Elvira Landgraf: \"Das Mühlviertel - Sprache, Brauch und Spruch\" (S. 317)
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Råidbeer (die)  / 
Råidbeer (die)
Erdbeere, im OM Reodbeer gesprochen

Quelle: Otto Milfait \"Das Mühlviertel - Sprache, Brauch und Spruch\". Band 2 (S. 286)
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In unserem Lexikon veröffentlichen wir Mundart-Begriffe und alte Begriffe
welche die Themenkreise Speisen, Küche, Gerätschaften beim Kochen,
Kräuter etc. einschließen.
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von Dr. Elisabeth Schiffkorn.
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