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Zu den Funden im Linzer Landhaus und zum
weiteren Bauvorhaben am Landhauspark

Die Steinbogenbrücke aus dem 18. Jahrhundert

Aus einer Medieninformation
des Landes Oberösterreich
zu einer Pressekonferenz
am Dienstag, 10. Juni 2008

   

Sie können diese Plattform mitgestalten. Beiträge und Fotos sind erwünscht. Bitte senden Sie diese unter Angabe des Urheberrechts an eurojournal@utanet.at

 
 

Die Steinbogenbrücke kann in das 18. Jahrhundert datiert werden. Sie führte über den ehemaligen Stadtgraben.


zur Detailansicht die Bilder anklicken


Historischer Hintergrund

Entwurfszeichnung um 1770
Eine erste Brücke über den Stadtgraben wurde gemeinsam mit der neuen Toreinfahrt in das Landhaus im Jahre 1632 errichtet.
1769 wurde mit der Neugestaltung des südlichen Landhaustores die Brücke neu geplant und als repräsentativer Baukörer (Länge 15 Meter, Breite 6 Meter) ausgeführt. Wie die ersten Befunde zeigen, war die Brücke ursprünglich nicht steinsichtig, sondern mit einem dünnen Kalkmörtel verputzt und die Steingewände der Bögen weiß geschlämmt.


Brücke wird Bestandteil des Landhausparks

Die Brücke zum Landhaus wird in die Gestaltung des Landhausparks integriert. Um sie auch zukünftig zu zeigen, sind folgende Maßnahmen geplant:

– Beiderseits der Brücke bleibt der ehemalige Stadtgraben (4 Meter tief) erhalten, der im Nord-Osten (die Seite Richtung Taubenmarkt) rund 2,3 Meter breit, im Süd-Westen rund 4 Meter breit sein wird. Zur Sicherung wird um den Graben ein Geländer angebracht.
– Auf der südwestlichen Seite soll ein Besichtigungsgang unterhalb des Landhausparks das Landhaus mit der Tiefgarage verbinden und den Interessierten die Möglichkeit bieten, die Brücke von unten anzuschauen und die dort zukünftig ausgestellte Dokumentation der archäologischen Grabungen dieses Bereiches in einem dafür eigens adaptierten Kellergewölbe des Landhauses zu besichtigen.
– Die Brücke selbst soll nach den vorliegenden Entwürfen aus dem 18. Jahrhundert wiederhergestellt werden.
– Die jetzt ausgegrabenen Mauern (Zwingermauer und Grabenmauer) zwischen Brücke und Landhaus-Südtor, sowie die äußere Grabenmauer auf Promenadenseite sollen integraler Bestandteil des Besichtigungsganges werden und in Verbindung mit der archäologischen Dokumentation den Besucherinnen und Besuchern einen Einblick in die Historie dieses Gebietes von Linz vermitteln.
– Zukünftig wird die "Durchfahrt" des Landhauses für Kraftfahrzeuge gesperrt (ausgenommen Einsatzfahrzeuge).
– Auch im Bereich der "Durchfahrt" sind archäologische Grabungen geplant. Anschließend soll hier ein repräsentativer neuer Eingang (mit Bürgerservicestelle und barrierefreier Erschließung in alle Geschosse) in das Landhaus entstehen.

Mit der Sanierung der Landhausfassade, der Neugestaltung des Landhausparks, der Landhauszufahrt und -durchfahrt und mit der Errichtung des Minoritenhofliftes ergibt sich ein abgerundetes Gesamtprojekt mit einer Ausgewogenheit aus Erscheinungsbild, städtischem Kontext und nachhaltiger Verbesserung der Nutzbarkeit.

Zur Abrundung der Maßnahmen rund ums Landhaus wird auch derzeit die Orgel in der Minoritenkirche erneuert.


Investitionen
Im Bereich Landhaus investiert das Land OÖ insgesamt bis zum Jahresende rund 7,5 Millionen Euro für die Verschönerung zeitgerecht zum Kulturhauptstadtjahr 2009.


Archäologische Funde im Linzer Landhaus
Ausgrabungen im Minoritenhof
Die Steinbogenbrücke aus dem 18. Jahrhundert




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Bilder links oben (v.l.n.r.):
Linz-Ansicht von M. Merian 1649
M. Engelbrecht, vor 1732
Histor. Plan der Stadtbefestigung (Profile des Walles und des Stadtgrabens)



Bild links unten:
Entwurfszeichnung um 1770 für das Landhaustor und die Brücke aus dem OÖ. Landesarchiv.

Im OÖ. Landesarchiv ist eine Entwurfszeichnung für die
Neugestaltung des südlichen Landhaustores und der Brücke erhalten.
Am rechten Bildrand ist darauf eine Seitenansicht der Brücke und ihrer
Brüstung zu erkennen. Sie dient als Grundlage für die geplante Rekonstruktion, die mit modernen Materialien ausgeführt werden soll.
Wie die ersten Befunde zeigen, war die Brücke ursprünglich nicht steinsichtig, sondern mit einem dünnen Kalkmörtel verputzt und die Steingewände der Bögen weiß geschlämmt.
Die Planungen für die Restaurierung und Neugestaltung werden gemeinsam von der Arbeitsgruppe Bau-Technik des Landes Oberösterreich und dem Bundesdenkmalamt durchgeführt.

Beiträge / Anfragen bitte per E-Mail an eurojournal@utanet.at senden.