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Festtage (gruppiert):
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Quelle: Dr. Elisabeth Schiffkorn
Christi Himmelfahrt (Text von P. Amand Baumgarten)
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Christi Himmelfahrt
Am 40. Tag nach Ostern wird als Gegengewicht zur 40tägigen Fastenzeit das Fest Christi Himmelfahrt begangen, das immer auf einen Donnerstag fällt. Seit 370 kann Christi Himmelfahrt als eigenständiges Fest nachgewiesen werden.
In barocker Lebensfreude verdeutlichten die Menschen früher die Himmelfahrt realistisch, eine Christusfigur wurde in des Kirchengewölbe (=Himmel) hinaufgezogen. Sobald diese entschwunden war, regneten Heiligenbildchen oder Blumen auf die Gläubigen herab. Auch abergläubische Vorstellungen waren mit diesem Ereignis verbunden: In welche Richtung die Christusfigur zuletzt schaute, aus dieser Richtung erwarteten die Menschen das nächste Gewitter.
Zum Schutz der Saaten fanden Flurumgänge statt. Die drei Tage vor Christi Himmelfahrt gelten als Bittage. Beim „Kornfeldbeten“ besuchen Gläubige die lokalen Kapellen und Bildstöcke und bitten um Segen für die Felder und um Schutz vor Gewittern.
Zum Volksbrauchtum gehört es, an diesem Tag „fliegende“ Speisen zu essen, wie Geflügel oder Tauben. Dass Christ Himmelfahrt stets an einem Donnerstag gefeiert wird, führen manche darauf zurück, das der Donnerstag der Tag des Wettergottes Donar ist. Auch im christlichen Brauchtum wird ein Wettersegen erteilt.
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