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Alle Festtage
Quelle: Dr. Elisabeth Schiffkorn |
Pfingsten
Das Wort leitet sich vom griechischen Wort „Pentekoste“ ab, was fünfzigster Tag nach Ostern bedeutet. Weil der Tag des Osterfestes variiert, fällt auch Pfingsten auf variable Temine zwischen dem 10. Mai und dem 13. Juni. Es ist das „Fest der Herabkunft des Hl. Geistes“.
Seit dem 4. Jahrhundert feiert man Pfingsten als eigenständiges Fest und nicht mehr nur als Abschluss der Osterzeit.
Im Mittelpunkt des Festes steht die Sendung des Heiligen Geistes. Als sein Symbol gilt die Taube. Um das Geschehen für die Gläubigen zu versinnbildlichen, wurden früher in manchen Kirchen Tauben freigelassen oder eine geschnitze Taube von der Kuppel in den Kirchenraum herabgelassen. Die weltlichen Pfingstbräuche begannen meist am Vorabend mit Schießen und Pfingstschnalzen.
In der Bosheits- oder Unruhnacht vom Pfingstsonntag auf Pfingstmontag sollten alle beweglichen Gegenstände gesichert werden, damit sie nicht verschleppt und von Dächern oder Bäumen geholt werden müssen. Ursprünglich ein Rügebrauch, mit der etwa Unordentlichkeit bloßgestellt wurde, wird heute nur mehr Schabernack getrieben, etwa Schilder vertauscht, Türklinken mit Zahpasta versehen etc.
Pfingstochse: Wer am Pfingstsonntag als letzter aufsteht, ist der Pfingtsochse.
In einigen Gemeinden werden Pfingstbrezen, meist extra große Gebäckstücke, gebacken.
Firmung: Als eines der Sieben Sakramente wird die Firmung von der Sendung des Heiligen Geistes abgeleitet, daher war früher Pfingsten Haupttermin der Firmungen. Mit dem Firmsakrament wird den Jugendlichen ein Beistand fürs Leben mitgegeben. Der Firmspender zeichnet dem Firmling ein Kreuz mit Chrisam-Öl auf die Stirn. Etwa 13.000 Jugendliche lassen sich in Oberösterreich um Pfingsten firmen.
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