Noch gilt der Oberösterreichische Wein als Exot im traditionellen Mostland ob der Enns. "Der Weinbau hält aber mit einem breiten Sortenspektrum Einzug ins Land," verweist Agrar-Landesrat Dr. Josef Stockinger auf die wachsenden Weinanbauflächen. Die Weinlese ist in Oberösterreich voll angelaufenen, die Winzer erwarten aus der heurigen Lese einen Qualitätswein mit hohem Extrakt- und Zuckergehalten.

Foto: Als Lesehelfer im Einsatz: Landesrat Josef Stockinger mit Familie Bauer vom Gasthof Weinbauer in Hofkirchen im Traunkreis (Bildquelle:Foto: GH Weinbauer)
17 Winzer produzieren derzeit auf rund 25 Hektar Wein aus Oberösterreich. Auf insgesamt 60 Hektar könnte nach dem im Vorjahr abgesegneten Weinbaugesetz noch aufgestockt werden. Derzeit erstreckt sich das Weinbaugebiet von Obernberg am Inn bis Perg und von Feldkirchen bis Bad Ischl.
"Wir sind als 'Weinregion Bergland' ein anerkanntes Weinbaugebiet auf der europäischen Landkarte. Die oö. Winzer betreten Neuland und sind dabei experimentierfreudig und zeigen Innovationsgeist. Der Weinbau stellt sicher eine interessante und ausbaufähige Nische in der OÖ. Produktpalette dar," sieht Landesrat Stockinger Potenzial. Er verweist auch auf die lange, wenn auch weitgehend unbekannte Tradition des Weinbaus in OÖ: "Weinberge gab es bereits im 8. Jahrhundert. Heute wird dieses Erbe fortgeführt."
"Mit dem Weinbaugesetz 2007 wurde die gesetzliche Anerkennung der Rebflächen, die Pflanzrechte sowie der Regionsschutz aus Weinbaugebiet Bergland gesichert. Das ist auch die Grundlage für eine mögliche EU-Unterstützung," sagt Agrar-Landesrat Stockinger.

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