zurück
Alle Festtage
Quelle:
Dr. Elisabeth Schiffkorn
Aschermittwoch (Text von P. Amand Baumgarten) |
Aschermittwoch
Seit dem 7. Jahrhundert leitet der Aschermittwoch die Fastenzeit ein. In der Kirche wird den Gläubigen mit geweihter Asche das Kreuzeichen auf die Stirn als Zeichen der Buße gezeichnet. Seit dem 10. Jahrhundert lässt sich die Austeilung des Aschenkreuzes nachweisen, darauf geht auch die Bezeichnung Aschermittwoch zurück. Am Aschermittwoch begann in der frühen Kirche die öffentliche Buße, die Büßer legten ihr Bußgewand an und wurden mit Asche bestreut. Das Aschenkreuz auf der Stirn der Gläubigen versinnbildlicht den Beginn der Fasten- oder Bußzeit. Bei der Austeilung spricht der Priester die Worte: „Bedenke, Mensch, dass du Staub bist und wieder zu Staub werden wirst“.
In vielen Gasthäusern wird ein Heringsschmaus angeboten, als Übergangsmahl zwischen Fasching und Fasten, denn Fisch und Brezel gelten als Fastenspeise. Brezel sind ein antik-christliches Kultgebäck, als Fastengebäck in unseren Kulturkreis übernommen. Heute gehören die Brezel zu den Alltagsgebäcken, in Form von Fastenbrezen der vorösterlichen Fastenzeit behielten sie an manchen Orten noch ihre alte Bedeutung.
Im Volksglauben gilt der Aschermittwoch als Unglückstag, an diesem Tag sei Luzifer aus dem Himmel gestürzt worden.
Mit dem Aschermittwoch beginnt die Fastenzeit, Vorbereitungszeit für das höchste kirchliche Fest, für Ostern.
Der Aschermittwoch ist ein Lostag. Das Wetter an diesem Tag bestimmt die Witterung während der ganzen Fastenzeit.
nach oben |