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Faschingsbeginn
Der Begriff „Fasching“ leitet sich von „vastchang“ ab, das ist der Ausschank des Fastentrunkes. Der Mummenschanz und die lärmenden Festlichkeiten gehen auf ein Verscheuchen der Winterdämonen durch unsere Vorväter zurück.
Die Faschingszeit fällt seit dem 12. Jahrhundert auf die Zeit zwischen Dreikönig und Aschermittwoch. Der „Faschingsbeginn“ am 11. 11. um 11 Uhr 11. Uhr ist eine Erfindung des 19. Jahrhunderts.
Der Brauch des Maskierens hat seinen Ursprung in der Absicht, sich für böse Geister unkenntlich zu machen. So geschützt, konnten diese durch Lärm vertrieben oder die guten Dämonen geweckt werden, etwa durch Stampfen, wie es durch die Tresterer in Unken im Land Salzburg noch heute geschieht.
Besonders an den drei „tollen Tage“ oder „heiligen Faschingstagen“ finden Faschingsumzüge, Faschingssitzungen und Faschingskränzchen statt. In lokalen Faschingszeitungen wird das Zeitgeschehen aufs Korn genommen.
Faschingskrapfen sind mit Marillenmarmelade gefüllt und mit Staubzucker bestäubt. Früher war der Name Glaskrapfen weit verbreitet, da die Teigteile mit einem Glas ausgestochen werden. Bauernkrapfen hingegen sind größer und kommen ohne Marmelade aus. Nicht nur in der Faschingszeit wird eine Vielfalt an Germkrapfen von den Bäckereien angeboten: Vanillekrapfen, die man an der Kristallzuckerbestreung erkennen kann, Schokoladekrapfen, Krapfen mit Ananas-, Apfel- oder Eierlikörfüllung.
Beim Faschingsumzug in Ottensheim, 2007. Foto: Elisabeth Schiffkorn.
Faschingsumzug in Ottensheim, 2007. In zahlreichen Gemeinden finden die traditionellen Faschingsumzüge statt. Maskierte Gruppen ziehen durch die Straßen. Foto: Elisabeth Schiffkorn.