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"Oberösterreichisches Landesarchiv Neu -
Vergangenheit hat Zukunft"
Historische Dokumente und Daten für die Allgemeinheit

   

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Info zur Pressekonferenz am 6. Mai 2008
mit Landeshauptmann Dr. Josef Pühringer und
Dr. Gerhart Marckhgott, Direktor des Oö. Landesarchivs





Oö. Landesarchiv - Archiv des 21. Jahrhunderts

Das Oö. Landesarchiv hat eine Phase intensiver Planungs- Bau- und Organisationsmaßnahmen hinter sich. Anlässlich der bevorstehenden (Wieder-) Er-öffnung des Benutzungsbetriebes im neuen Lesesaal am 7. Mai 2008 werden auch die weitreichenden Veränderungen präsentiert, die schon seit Jahren vorbereitet wurden und jetzt in ein neues, für alle Geschichtsinteressierten höchst interessantes Stadium treten.

Landesarchiv neu
Neue Räume
und neue Technik

Die Verbindung der Häuser Anzengruberstraße 19 und 21 wurde 2007 verwirklicht. Seit Jahresbeginn befinden sich Direktion und Verwaltung, der stark vergrößerte Reproduktionsbereich und einige weitere Funktionsräume in den neuen Räumlichkeiten. Die technische Ausstattung wurde in den letzten Jahren mit mehreren Spezialscannern (vom A3-Dokumentenscanner bis zum A1-Farbscanner) und einem lokalen Netzwerk zur Bereitstellung der Daten auf den neuesten Stand gebracht.


Neuer Benutzungsbereich – komfortable Forschungsmöglichkeiten
Archive leben davon, dass sich Menschen für die archivierten Unterlagen interessieren und in diesen forschen wollen. Daher wurde der Modernisierung und Organisation des Benutzungsbereiches besonderes Augenmerk geschenkt. Die Lesesäle sind nun in einer Ebene mit gemeinsamem Informations- und Servicebereich vereinigt. Es stehen ein geräumiger Pausen- und Garderobenraum sowie – erstmals wieder seit Jahrzehnten – ein Vortrags- und Veranstaltungssaal mit ca. 60 Sitzplätzen zur Verfügung.


Digitale Reproduktion – "Schonprogramm" für alte Dokumente
Die Herstellung von Reproduktionen ist seit Jahrzehnten eine Selbstverständlichkeit. Die unersetzlichen Originaldokumente haben unter den vielen Kopiervorgängen aber stark gelitten. Deshalb werden jetzt im Landesarchiv alle Kopierer durch Aufsichtscanner ersetzt, die auch von den Besucher/innen selbst benutzt werden können. Diese sehr schonende Art der Reproduktion erlaubt es, die bisherigen Beschränkungen beim Kopieren weitgehend aufzuheben und zugleich die Preise für selbst angefertigte Reproduktionen zu reduzieren.


Digitaler Lesesaal – die Zukunft hat begonnen
Wer sich für Besitzfragen früherer Jahrhunderte interessiert, muss in den Büchern des "Alten Grundbuches" recherchieren. Diese Bücher gibt es (für Oberösterreich) nur im Landesarchiv. Sie sind groß und bis zu 20 Kilo schwer; der Transport ist aufwändig, häufige Benutzung führte in der Vergangenheit zu massiven Schäden.
Durch elektronische Bereitstellung (auf Bildschirmen) können künftig all diese Nachteile wettgemacht werden. Die Digitalisierung großer und viel benutzter Bestände des Landesarchivs ist seit Jahren ein Investitionsschwerpunkt. Um die vielen Millionen digitaler Abbildungen zugänglich zu machen, wurde Speicherkapazität von Dutzenden Terabyte geschaffen (das entspricht ganzen Batterien modernster Festplatten). Für die intuitive, den Benutzungsgewohnheiten angenäherte Suche in den digitalen Archivbeständen gibt es eine spezielle Benutzeroberfläche, die auch Ungeübten einen problemlosen und stressfreien Einstieg ermöglicht.


Verzeichnisse im Internet – Suche "auf Knopfdruck"
"Was kann ich denn im Landesarchiv überhaupt finden?" ist eine zentrale Frage für alle, die sich für Geschichte interessieren. Etwa 95 Prozent aller Verzeichnisse sind auf der Homepage des Landesarchivs (www.landesarchiv-ooe.at) nicht nur im Volltext abfragbar, sondern können auch als PDF-Dateien heruntergeladen werden. Ob man also nur ein wenig stöbern oder sich zu einer konkreten Fragestellung vorinformieren möchte: das ist heute schon zu Hause möglich – in einer Recherchequalität, die noch vor einigen Jahren nicht vorstellbar war.


Ein grenzüberschreitendes Wissensnetzwerk entsteht
Das Oö. Landesarchiv kooperiert nicht nur mit den anderen Kulturinstituten des Landes Oberösterreich, sondern auch mit Archiven und Forschungseinrichtungen in Österreich, Deutschland und Tschechien. Landeskundliche Projekte und Initiativen werden mitgetragen und unterstützt.

Einige Beispiele:

Urkunden

20.000 Urkunden der oberösterreichischen Klöster sind auf der Internetseite www.monasterium-ooe.net in Wort und Bild zugänglich, zusammen mit ca. 80.000 weiteren Urkunden aus ganz Mitteleuropa.

Literatur
Die "Bibliographie zur oberösterreichischen Geschichte", erstellt von der Gesellschaft für Landeskunde (Oö. Musealverein) gemeinsam mit dem Oö. Landesarchiv, erfasst die gesamte historisch-landeskundliche Literatur Oberösterreichs seit dem ausgehenden 19. Jahrhundert. In Zusammenarbeit mit dem Forum oö. Geschichte (www.ooegeschichte.at) wurden die Titel in eine Datenbank übertragen und sind im Internet abfragbar. Landeskundliche Zeitschriften und weitere Literatur werden zudem im Volltext angeboten.

Geographie
In Zusammenarbeit mit dem "Digitalen Oberösterreichischen Raum-Informations-System (DORIS)" des Amtes der Oö. Landesregierung (doris.ooe.gv.at) wurde die älteste kartographische Detailaufnahme Oberöstereichs (Franziszeischer Kataster, um 1830) digitalisiert und aufbereitet. Die Oberösterreicherinnen und Oberösterreicher können mit Mausklick von der aktuellen Luftaufnahme ihres Wohnhauses fast 200 Jahre in die Vergangenheit springen. Die geographische Verortung weiterer historischer Informationen und Illustrationen ist in Arbeit.

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Neue Räume und neue Technik
Neuer Benutzungsbereich – komfortable Forschungsmöglichkeiten
Digitale Reproduktion – "Schonprogramm" für alte Dokumente
Digitaler Lesesaal – die Zukunft hat begonnen
Verzeichnisse im Internet – Suche "auf Knopfdruck"
Ein grenzüberschreitendes Wissensnetzwerk entsteht
Beispiele: Urkunden / Literatur / Geografie



Foto: Land OÖ/Kraml, Abdruck honorarfrei


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